Ich unterscheide gerne zwischen Eigen- oder Direktverbrauch (EV) auf der einen und Autarkie (Aut), also Selbstversorgungsgrad, auf der anderen Seite. Die EV-Quote ist, wie Hr. Geckler schreibt, von der Größe der Anlage abhängig. Bei einer 10 kWp-Anlage ist sie halb so groß wie bei einer 5 kWp-Anlage, wenn die anderen Parameter gleioch bleiben. Der Autarkiegrad ist ab einer bestimmten Anlagengröße praktisch unabhängig von dieser.
Dazu zwei Beispiele:
1. Einfamilienhaus, gasbeheizt, 2 Personen im Rentenalter, oft tagsüber zu Hause.
PV: 5 kWp
Jahresstromverbrauch: 3.300 kWh
PV-Erzeugung in 2014: 5.550 kWh
Direktverbrauch: 1.204 kWh, entprechend 21,7%, Selbstversorgungsgrad: 36,3%
2. Einfamilienhaus, mit WP-Heizung, WP-WW-Erzeugung und kontrollierte Lüftungsanlage, 5 Personen, Erwachsene berufstätig.
PV: 11 kWp
Jahresstromverbrauch: 6.078 kWh
PV-Erzeugung 2014: 12.553 kWh
Direktverbrauch: 1.845 kWh entsprechend 14,8%, Selbstversorgungsgrad 30,5 %
Diese Beispiele machen m.E. recht anschaulich, wie die Zusammenhänge sind und wie sie von den äußeren Umständen abhängen.