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Wie hoch ist der Akkuverschleiß im Elektroauto tatsächlich?

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Eingestellt 18, Jul 2014 in Elektroauto, E-mobility von E-Auto.TV (712 Punkte)
Dazu werden aktuell oftmals die wildesten Gerüchte gestreut, häufig auf Grundlage der eigenen Erfahrungen mit Handy- und Notebookakkus. Durch die völlig unterschiedliche Ladeelektronik sind diese mit einem E-Auto jedoch überhaupt nicht vergleichbar.
   

2 Antworten

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Beantwortet 18, Jul 2014 von Erik Liebert (454 Punkte)
Es gibt ja eine kalendarische Alterung, die ab 10 Jahren beginnen soll, Sony spricht auch von 20 Jahren. Das ist je nach Hersteller verschieden.Und dann die zyklische Alterung

Wenn ich von meinen Erfahrungen sprechen kann:

Twike mit Akku von 2008: Der ist ziemlich ramponiert, aber es ist auch ein Nickel Metalhydrit. Hohe Selbstentladung nach einer gewissen Zeit und Memoryeffekt ohne Ende. Aber er läuft ( statt 70 vieleicht noch 40km). Das war ja auch absolut am Anfang der eMobil Ära..

Mein Tazzari ist EZ 2010, hat 14000 km und ein aktueller Batterietest ergab 100%.

Wenn ich es hochrechne, sollte bei 2000 Zyklen mit 80%DOD 200000km herauskommen. Der Hersteller spricht von mindestens 100000km. Rein von der Theorie soll der Akku ja sogar bei 70% DOD 5000 Zyklen halten, wenn ich das mal rechne, dann wird der Wagen das wohl kaum erleben.

Was kann passieren? In dem Tazzari sind 24 Zellen, die alle einzeln überwacht werden.

Wenn jetzt der Fahrer die Batterie total leer fährt und in dem "Schildkrötenmodus" den Wagen dann noch versucht, nach Hause zu quälen ( quasi wie einen Verbrenner ohne Öl fahren) kann natürlich auch hier etwas defekt gehen.

Was Lithium Zellen gar nicht verzeihen ist Unterspannung....

Aber mit einer vernünftigen Batterie Überwachung und einem mündigen Fahrer passiert nichts und wenn nun wirklich eine Zelle defekt geht( ist einem anderen Tazzari Fahrer bei 72000km geschehen), dann kann man diese eine Zelle auch tauschen.

Ich denke, umsonst gibt VW für seien Golf keine 160000km Batteriegarantie....

Und für die absoluten Sicherheitsfanatiker steht dann ja auch die Mietbatterie zur Verfügung, so wie es Renault macht.

Also ich sehe in der heutigen Batterietechnik keinen Schwachpunkt für das Elektroauto, wir sind ja erst am Anfang dieser Ära.
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Beantwortet 18, Jul 2014 von E-Auto.TV (712 Punkte)

Ein norwegischer Tesla Model S Fahrer, Bjørn Nyland, veröffentlich regelmäßig Videos mit seinen Erfahrungen. Aktuell hat er zwei sehr ähnliche Verbrauchsfahrten von sich selbst gegenübergestellt. Spannend vom Ergebnis: nach 47.000 gefahrenen Kilometern hat die Akkukapazität lediglich um 0,55% abgenommen. Dies linear auf ein Autoleben hochgerechnet reicht sicher dauerhaft. (Mir ist klar, dass Linearität zu einem gewissen Zeitpunkt komplett falsch ist).

Zum YouTube-Video

Mehr Informationen und andere Quellen, die sich zur Haltbarkeit der Batterien äußern, gibt es außerdem bei mir im Blog gesammelt bei den E-Auto-Fakten.

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