Das ist wirklich eine unzulässige Verzerrung. Auch diejenigen, die "mehr Markt" fordern, müssten eine Internalisierung der externen Kosten fossiler Energien fordern, da ihre Existenz ein suboptimales Marktergebnis induziert.
Greenpeace Energy und der BWE haben vor einiger Zeit beim FÖS mal eine Analyse anfertigen lassen, die den Versuch unternimmt, die "Konventionelle-Energien-Umlage" auszurechnen. Ergebnis für 2012 war, dass sie bei 10,2 ct/kWh läge (vgl. http://www.euwid-energie.de/news/neue-energien/einzelansicht/Artikel/studie-konventionelle-energien-umlage-dreimal-so-hoch-wie-eeg-umlage.html)
Mit Blick auf die EEG-Umlage kommt erschwerend dazu, dass sie die Kosten der Energiewende vollkommen unzureichend abbildet. So sind die Förderkosten in den vergangenen Jahren in einem viel geringeren Umfang angestiegen als die EEG-Umlage. Systemimmanent ist die Umlage durch sinkende Großhandelspreise an den Strombörsen gestiegen. Es besteht also die paradoxe Situation, dass die hohe Stromproduktion aus Erneuerbaren sinkende Börsenpreise, damit aber gleichzeitig steigende EEG-Differenzkosten hervorruft.